Dr. Elena Kolbe
naturheilkunde

Schmerztherapie

Schmerzentstehung

Der Schmerz ist eine Sinneswahrnehmung, die anzeigt, dass an irgendeiner Stelle im Körper Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht. Schmerzempfänger sind v.a. freie Nervenenden in der Haut, in den Eingeweiden, Muskeln, Blutgefäßen und Gelenken. Sie reagieren auf chemische Stoffe, die freigesetzt werden, wenn Gewebe geschädigt wird oder Entzündungen im Körper vorliegen.
Nur selten handelt es sich um einen tatsächlichen Schädigungsschmerz, wie er etwa in Folge eines Unfalls oder einer Operation auftritt. Wir betrachten den Schmerz als eine Störung des Energieflusses in bestimmten Energiebahnen (Meridianen).
Die traditionelle chinesische Medizin vergleicht den Menschen eher mit einem Baum, dem eine bestimmte Lebensenergie innewohnt. Ebenso wie ein Baum über die Wurzeln und den Stamm seinen Ästen und Zweigen bis ins letzte Blättchen Wasser und Nährstoffe zuführt, so werden im menschlichen Körper alle Organe über bestimmte Leitbahnen, die so genannten Meridiane mit Energie versorgt. Diese im menschlichen Körper fließende Lebensenergie bezeichnen die Chinesen als Qi. Das Qi befindet sich in einem permanenten Spannungsverhältnis zwischen den beiden Einflussgrößen „Yin und Yang“. Während Yin u.a. für weiblich, substanziell passiv und kalt steht, werden Yang die Attribute männlich, dynamisch, aktiv und heiß zugeschrieben.
Yin und Yang sind ständig im Austausch, d.h. sie unterliegen einem stetigen Wandlungsprozess.
Wird der Mensch krank, so ist offenbar der komplexe Energiefluss, das ausgewogene Verhältnis zwischen Yin und Yang im Körper gestört und blockiert.
Verliert der Baum mitten im Sommer seine Blätter, ist offenbar in seinem Ökosystem etwas aus dem Gleichgewicht geraten, so dass nicht mehr alle Bereiche mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden konnten. Ein Mangel bzw. ein Überfluss an Yin- oder Yang-Energie ist die Ursache. Um diese Ursache genau lokalisieren zu können, ist es nötig, das gesamte System zu betrachten.
Die Tatsache, dass ein Schmerz beispielsweise im Kopf auftritt, bedeutet deshalb noch nicht, dass auch die Ursache dort zu finden ist.
Immer wiederkehrende Kopfschmerzen können z. B. entstehen durch:

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Emotionale Blockaden (Stress, Ärger, Wut, Kummer etc)
  • Nackenverspannungen
  • Fehlstellungen von Zähnen, Kiefergelenken, Beckenschiefstand
  • Störfelder
  • Medikamentenunverträglichkeiten
  • Hormonelle Störungen
  • Übersäuerungen
  • Darmstörungen durch Darmgifte und Pilze im Darm (Gärungs- und Fäulnisprozesse)
  • Strahlungsbelastungen, Elektrosmog
  • Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen


Das Schmerzsignal gelangt über die Nerven ins Rückenmark und wird von dort aus weiter zum Gehirn geleitet. Im Gehirn erreicht das Schmerzsignal das Bewusstsein.

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Wissenschaftliche Erkenntnis

Wissenschaftler fanden heraus, dass die Botenstoffe, als Träger der Information, s.g. Peptide sind.
Peptide bestehen aus Aminosäuren und sind winzige Stücke des Urstoffes des Lebens, der Proteine. Peptide können überall im Körper hergestellt werden und dort – z. B. als Hormone – vielfältige Funktionen erfüllen.
Die Entdeckung des Endorphin-Rezeptors zeigte nun, dass es auch im Gehirn Empfangsstationen gab, die diese Stoffe aufnehmen konnten. Das Endorphin selbst wurde eindeutig im Gehirn wirksam und das ließ zwei wichtige Rückschlüsse zu:
Zum einen sind Schmerzen offenbar nicht einfach nur Signale, die von Schmerzpunkten auf der Haut oder im Körper über die Nervenbahnen ins Gehirn gelangen und dort verarbeitet werden, sondern bei genauer Betrachtung entscheidet sich erst im Gehirn, ob Schmerzen überhaupt wahrgenommen werden.
Oder noch radikaler: Schmerz existiert vor allem im Gehirn und kann deshalb auch dort wieder ausgeschaltet werden, wie der Einsatz von Morphinen in der Medizin ja schon gezeigt hatte.
Zum anderen deutete sich jetzt an, dass die Signalübertragung im Körper tatsächlich keine Einbahnstrasse ist. Botenstoffe verbinden das Gehirn mit entlegenen Regionen des Körpers. Neuropeptide, Hormone und winzige Einweißbausteine zirkulieren als Informationsträger im Nervensystem. Biochemisch geschieht der Informationsfluss auf folgende Weise: Wenn ein Botenstoff einen passenden Rezeptor entdeckt, dockt er dort an. Die Empfängerzelle reagiert sofort und verändert sich. Dabei produziert sie ihrerseits Botenstoffe, die nun durch die Zellmembran geschleudert werden und sich auf den Weg durch den Körper machen, auf der Suche nach passenden Rezeptoren, die ihre Mitteilung aufnehmen können. Und so sind ständig Boten auf dem Weg zu nahe gelegenen oder weiter entfernten Zellen, mit wichtigen Informationen, die das Ganze betreffen, während die Körperzellen vor allem über die Chemie miteinander ins Gespräch kommen, stützen sich Nervenzellen sowohl auf elektrische Signale als auch auf chemische Botenstoffe.
Letztlich sind es zwei Systeme der Kommunikaton, die sich hier auf wunderbare Weise miteinander verbinden: Die chemischen Boten beeinflussen die elektrischen Signale, die über die Nervenfasern zwischen nahen und weit entfernten Regionen des Körpers Signale austauschen, und sie werden umgekehrt von ihnen beeinflusst. Ein reger Dialog entsteht auf diesen verzweigten Wegen, aber nicht nur zwischen zwei Gesprächspartnern, sondern unendlich vielen. Jede Antwort löst neue Fragen aus, jede erfüllte Bitte neue Vorschläge oder Wünsche, bis sich die Gesprächspartner vollständig aufeinander eingestellt haben, bis sie mit sich in Einklang sind, bis Kohärenz hergestellt ist. Diese Kohärenz ist aber kein fester Zustand, sondern ein fließendes Gleichgewicht.
Panta rhei“, alles fließt, sagte der griechische Philosoph Heraklit schon im 5. Jahrhundert vor Christus.

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Akute und chronische Schmerzen

Es wird zwischen verschiedenen Schmerzformen und Schmerzcharakteren unterschieden, auf die an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden soll. Erwähnenswert ist jedoch die Unterscheidung zwischen akuten und chronischen Schmerzen.
Akute Schmerzen gelten als Warnsignal des Körpers. Der Patient kann in der Regel den akuten Schmerz gut lokalisieren, wobei die Stelle, wo der Schmerz angezeigt wird, meist dem Schädigungsort des Körpers entspricht.
Von chronischen Schmerzen spricht man, wenn die Schmerzen länger als 6 Monate ständig bestehen oder häufig wiederkehren. Chronische Schmerzen treten meist nicht mehr - wie der akute Schmerz - an der Stelle der Gewebeschädigung auf und zeigen somit nicht deutlich ihren Entstehungsort bzw. ihre Ursache an. Oft sind auch psychische und soziale Komponenten an der Schmerzentstehung maßgeblich beteiligt.
Chronische Schmerzen sind nur schwer zu ertragen. Sie zermürben den Kranken und bestimmen sein Leben. Speziell bei diesen chronischen Schmerzen hat sich die biologische Schmerztherapie bewährt.

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Naturheilkundliche Schmerztherapie

Die Schmerzen medikamentös zu bekämpfen ist ein Teil. Viele Patienten geraten dabei jedoch in einen Kreislauf, in dem sich die Spirale von Schmerzen – Schmerzmitteln – neuen Schmerzen – stärkeren Schmerzmitteln usw. immer schneller dreht. Dem wollen wir uns mit der biologischen Schmerztherapie entgegenstemmen.
Vor Einleitung einer Schmerztherapie muss immer nach der Ursache der Schmerzen geforscht werden. Denn nur, wenn die Ursache für Schmerz bekannt ist, kann er richtig und sinnvoll behoben werden.

Je nach Diagnose kommen neben den klassischen Naturheilverfahren wie Akupunktur, Homöopathie, Schröpfen, etc. bei uns folgende Therapien zum Einsatz:

  • Neuraltherapie
  • Beseitigung von Störfeldern
  • NPSO
  • Vitalfeldtherapie
  • Dorn-Therapie

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Leistungsspektrum

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