
MesotherapieWas ist Mesotherapie?Mesotherapie heißt eine relativ neue Behandlungsmethode, die an der Grenze zwischen Schulmedizin und Naturheilkunde steht. Das Wort „Meso“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „zwischen, mittig“. Die „Mitte“ nimmt hier Bezug auf das s.g. „Mesoderm“, welches in der dritten Entwicklungswoche des Menschen als mittleres Keimblatt entsteht und aus dem heraus sich unter anderem die Haut und das Bindegewebe entwickeln. Haut und Bindegewebe sind jene Bereiche, auf die die Mesotherapie abzielt. Man kann aber auch von einer „Matrix“-Therapie sprechen, das heißt, es werden neben der gezielten lokalen Wirkung auch regulatorische Wirkungen auf das Gesamtsystem erreicht. In der Mesotherapie werden mit feinen, kurzen Nadeln oder einer speziellen Mesotherapiepistole individuell zusammengestellte Wirkstoffe in sehr geringerer Dosierung in und unter die Haut nur im zu behandelnden Bereich gespritzt. Dr. Michel Pistor definierte seine Entdeckung folgendermaßen:„ Die Mesotherapie ist eine einfache therapeutische Methode, die zum Ziel hat, das Medikament möglichst nahe an den Ort der Krankheit zu bringen. Es wird in minimalen Dosen lokal in die Haut (instrkutan) oder oberflächlich unter die Haut (subkutan) injiziert.“ Das wichtigste Therapieprinzip der Mesotherapie lautet: wenig – selten – am richtigen Ort Wenig: Einwegspritzen mit Mininadeln von 4 mm Länge ermöglichen winzige Einstiche, die eine nahezu schmerzfreie Zufuhr von hoch aktiven Substanzen ermöglichen. Selten: Die Medikamentenmischung wirkt deutlich länger, als bei intramuskulärer, intravenöser oder oraler Verabreichung. Demzufolge kann die Behandlung in einem Abstand von einer Woche, einem Monat oder mehr erfolgen. Am richtigen Ort: Damit die Konzentration des Wirkstoffes am Krankheitsort ausreichend ist, bringt die Mesotherapie das Mittel direkt oder nahe an den Krankheitsherd heran, wodurch bessere, länger anhaltende und oft spektakuläre Erfolge erzielt werden. WirkungDie Wirkung der Mesotherapie basiert auf der gezielten lokalen Anwendung von verschiedenen, überwiegend auf natürlicher Basis beruhenden Wirkstoffen und dem stimulierenden physikalischen Effekt der Nadelung. Die Wirkstoffkombination wird je nach Anwendungsgebiet für die Patientenbedürfnisse mittels einer kinesiologischen Testung individuell zusammengestellt und dosiert. Die Mikroinjektionen erfolgen in bestimmte Akupunktur- und Reaktionspunkte. Das Einbringen der Substanzen in die Haut oder unter die Haut durch Mikroinjektionen erzielt eine bessere Wirkung als ein bloßes Auftragen der Wirkstoffe auf die Haut. Injiziert wird eine individuell zusammengestellte Kombination verschiedener Arzneien, Vitaminen, Aminosäuren, Mineralien, homöopathischer und pflanzlicher Mittel, die sich gegenseitig verstärken und ergänzen. Kortikoide kommen in den verwendeten Mischungen der Mesotherapie nicht vor. Die nur wenige Millimeter tiefen Stiche regulieren die lokalen Abwehrkräfte, indem sie die Immunzellen der Haut modulieren – sie steigern die Mikrozirkulation (Durchblutung) und somit die Sauerstoffversorgung der Haut und des Bindegewebes. Durch mehrere kleine Injektionen wird das Gewebe stimuliert, es werden körpereigene Endorphine und entzündungshemmende Substanzen freigesetzt. Zudem wirken bei der Mesotherapie die Substanzen durch Diffusionsprozesse auch in tiefer liegenden Strukturen des Körpers wie Muskeln und Gewebe, gelangen aber kaum in den Blutkreislauf und belasten den Organismus nicht unnötig. Die mesotherapeutische BehandlungFür die Mesotherapie bei uns in der Praxis wird die zu injizierende Wirkstoffmischung individuell kinesiologisch ausgetestet (auf Wirksamkeit und Verträglichkeit) und frisch zubereitet. Die hochwirksamen Substanzen werden in die Haut oder unter die Haut direkt am zu behandelnden Bereich gespritzt. Die dabei verwendeten Kanülen besitzen einen besonderen Schliff und sind extrem dünn, was die Injektion nahezu schmerzfrei macht. Zudem enthält die Wirkstoffmischung immer ein leichtes Betäubungsmittel. Bei schmerzempfindlichen Patienten empfehlen wir, die zu behandelnden Bereiche vorher mit einer anästhesierenden Creme / Salbe lokal zu betäuben. Die Mikroinjektionen werden manuell mittels Spritzen oder Mesotherapiepistole ausgeführt. Diese ermöglicht die Behandlung größerer Flächen in kurzer Zeit und natürlich eine genaue und sparsame Dosierung. Es gibt verschiedene Injektionstechniken, je nachdem welcher Bereich und aus welchem Grund behandelt wird. Die Behandlung erfolgt meist mehrfach in einem Abstand von 1 Woche bis hin zu mehreren Monaten, abhängig von der Indikation. Oft reichen drei bis fünf Behandlungen aus, um einen langfristigen Erfolg zu erzielen, in manchen Fällen können auch bis zu zehn Behandlungen notwendig sein. Chancen und RisikenDie Mesotherapie verspricht Linderung oder Heilung bei zahlreichen medizinischen und ästhetischen Problemen auf praktisch allen Gebieten der Medizin. Sie kann die gesamte immunologische und neurovegetative Regulation verbessern. Durch ihre Wirkweise ist sie besonders schonend und sehr gut verträglich. Dennoch hat auch die Mesotherapie ihre Grenzen. Auch wenn die Mesotherapie als sehr schonend gilt, gibt es bestimmte Ausschlusskriterien, bei denen nicht oder nur unter bestimmten Umständen die Therapie durchgeführt werden kann:
Die Mesotherapie erfolgt unter Verwendung steriler Materialien und bei Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen sind Nebenwirkungen nur selten zu beobachten. Möglich sind vor allem Hautstörungen sowie -schwellungen und ggf. leichte Schmerzen, wenn empfindliche Hautbereiche behandelt werden. Selten kommt es zu vegetativen Rektionen wie Schwindel und Übelkeit. Die Symptome sind vollständig reversibel und meist nur von kurzer Dauer. Indikationen:Die Erkrankungen bei denen die Mesotherapie Linderung oder Heilung bringen kann, sind zahlreich und stammen aus praktisch allen Gebieten der Medizin. Oft handelt es sich um Problemfälle, denen anders nicht oder nur unzureichend geholfen werden kann. Durchblutungs-und Wundheilungsprobleme Rheumatische Erkrankungen, Arthrosen aller Art Sportverletzungen und Überlastungsschäden Abwehrschwäche und wiederholte Infektionen Streß, Erschöpfungszustände, Schlafstörungen Kopfschmerzen und Migräne Zigarettenentwöhnung Alterssichtigkeit und Altersschwerhörigkeit Gynäkologie Zahnmedizin Ästhetische Medizin
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