Dr. Elena Kolbe
naturheilkunde

Autovaccine

Autovaccine – Heilmittel aus Bakterien

Autovaccine sind Eigenimpfstoffe aus Bakterien. Das Besondere und Einzigartige daran ist, dass Autovaccine patienteneigene, ausgewählte Bakterienstämme enthalten und speziell für den jeweiligen Patienten im speziellen Labor angefertigt werden. Aus diesen Gründen sind sie optimal auf die individuellen Erfordernisse eines fehlregulierenden Immunsystems zugeschnitten. Anders als bei den herkömmlichen Impfungen werden hier Bakterien nicht vorbeugend zum Schutz gegen bestimmte Infektionskrankheiten eingesetzt. Vielmehr geht darum, bei verschiedenen chronischen Erkrankungen das körpereigene Abwehrsystem zu unterstützen. Autovaccine wirken also nicht als Schutzimpfung, sondern als Heilimpfung. Ihre Wirkungsweise beruht auf Immunregulation, d.h. Autovaccine können sowohl bei Erkrankungen mit unzureichenden als auch mit überschießenden Immunfunktionen eingesetzt werden.

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Welche Autovaccine gibt es?

Es gibt zwei Typen von Autovaccinen: die Auto Coli Vaccine und infektionsbezogenen Autovaccine.

Die Auto Coli Vaccine werden aus E.-Coli-Bakterien einer Stuhlprobe des jeweiligen Patienten gewonnen. Unter den Darmbewohnern haben E.-Coli-Bakterien einen besonders starken Einfluss auf das Abwehrsystem. Gleichzeitig sind die Bakterien als körpereigenes Material gut verträglich.
Für die Herstellung der infektionsbezogenen Autovaccine werden die Erreger aus dem jeweiligen Infektionsherd genommen: z. B. Abstrich -  für Infektionen der Haut, der Atemwege, des Genitalbereichs und der Mundschleimhaut; Urin – bei Infektionen der Harnwege. Die gewonnen Bakterien werden in einem speziellen Verfahren im Labor inaktiviert und zu Autovaccinen verarbeitet. Die Autovaccine sind optimal auf das Abwehrsystem des Patienten abgestimmt und auf seinen Organismus und seine Erkrankung zugeschnitten. Die Autovaccine können das Abwehrsystem modulieren, ohne eine Infektion auszulösen.

Autovaccine können in drei verschiedenen Applikationsformen angefertigt werden.

  • Autovaccine zur Injektion
  • Orale Autovaccine
  • Perkutane Autovaccine (zum Einreiben)

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Wann helfen Autovaccine?

Durch ihre abwehrregulierende Wirkung sind Auto Coli Vaccine bei Erkrankungen wirksam, die mit einer Abwehrschwäche oder mit einer überschießenden Abwehrleistung, wie zum Beispiel bei Allergien, einhergehen. Daraus ergeben sich mehrere Einsatzmöglichkeiten für die Auto Coli Vaccine:

    • Neurodermitis
    • Heuschnupfen
    • Bronchialasthma, Hausstaubmilbenallergie
    • Häufige oder chronische Infekte der Atemwege wie Schnupfen; Entzündungen der Nasennebenhöhlen; der Gaumenmandeln oder Husten
    • Infektanfälligkeit im Kindesalter
    • Wiederkehrende Harnwegsinfekte
    • Akne
    • Häufige oder chronische Infekte des Magen-Darm-Traktes
    • Chronischer Durchfall oder chronische Verstopfung

Bei bestimmten Krankheiten werden statt der Auto Coli Vaccine die infektionsbezogenen Autovaccine empfohlen.
Die infektionsbezogenen Autovaccine aktivieren gezielt das Immunsystem und eignen sich zum Beispiel zur Behandlung von:

  • Furunkeln und Abszessen, Hauterkrankungen entzündlicher Genese
  • Parodontose
  • Chronisch rezidivierende Pilzerkrankungen
  • Chronisch rezidivierende Erkrankungen des Urogenitaltraktes

Als adjuvante Maßnahme zur Immunregulierung hat sich die Autovaccine-Therapie auch bei folgenden Indikationen bewährt:

  • Einsatz in der biologischen Krebsnachsorge
  • Rheumatoide Arthritis

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